Feuchteschäden und Schimmelpilze

 jede Dritte Wohnung und Haus von Feuchteschäden und Schimmelpilzen betrofffen.
Die Schimmelpilzproblematik in Wohnungen und Häusern hat in den vergangenen 30Jahren drastisch zu genommen. 
Anstelle gesicherter wissenschaftlicher und bauphysikalischer Erkenntnisse wird die Diskussion über Schimmelpilze häufig zwischen den extremen Verharmlosung und Panikmache geführt. 
Hinzu treten nicht selten Streitfälle zwischen Mieter und Vermieter auf.
Zur umfassenden Aufklärung der Ursachen bedarf es daher neutraler, sachkundiger Fachleute, die auf der Basis neuester Erkenntnis die Schadensursachen analysieren und somit eine dauerhafte Schadensfreiheit garantieren können.
Warum das Schimmelpilzproblem in unseren fortschrittlichen Zeiten nicht gelöst wird, liegt leider am Fortschritt selbst. 
Heute ist es bautechnisch möglich, durch Abdichten und Dämmen von Gebäuden viel Heizenergie zu sparen. 
Der Gedanke, dichte Häuser sind besser ist falsch, denn diese sind schlechter Belüftet/Durchlüftet.
Bei  nicht fachgerechter Ausführung der Wärmedämmung, der Gebäudehülle, kann es zu Schwachstellen kommen, die nicht nur schwer erkennbar sind sondern auch die Behebung dieser Schwachstellen kann sehr kostspielig sein. Es können dadurch punktuell neue Wärmebrücken entstehen und es kommt zu verstärkter Durchfeuchtung und damit verbundenene Schimmelpilzbildung.
Schimmelpilze sind Feuchteliebhaber.
Je nasser und ungemütlicher die Umgebung ist, desto besser entwickeln diese sich.
Die Feuchtigkeit in Millionen von Alt- und Neubauten stellt ein Riesenproblem dar, denn somit sind Pilze auf dem Vormarsch.
Feuchtigkeit hat verschiedene Ursachen:
  • Undichtigkeiten und Überschwemmungen innerhalb und außerhalb von Gebäuden
  • Bauteilschäden selbst
  • gestiegene Wohnstandard (häufiges Duschen, mehr Wäschewaschen, mehr Kunststoffe, usw.)
Fazit: Durchschnittlich fallen bei einem 4 Personen Haushalt ca 12 bis 15 Liter Wasser an, welches sich auf die Bauteile im Wohnraum verlagert.
  • bis zur Decke geflieste Badezimmer sorgen zusätzlich dafür, dass die natürliche Feuchteregulierung nicht mehr oder nur bedingt stattfindet. Gleiches gilt für viele Arten von Putzen an den Wänden.
  • Bereiche mit verminderter Luftzirkulation (hinter Möbeln, Vorhängen, Schränken usw.)
  • kalten Bauteiloberflächen (Wärmebrücken) in Verbindung mit -unvermeidbaren- Staubablagerungen entstehen Schimmelpilze.

Folgen von Feuchteschäden


  1. Gesundheitliche Beeinträchtigungen
  2. Unangenehmer Flecken und muffiger Geruch in allen Küchen-, Schlaf- und Sanitärräumen.
  3. Massive Schädigung und Zersetzung der Bausubstanz
  4. Höhere Heizkosten, da die Wärmedämmfähigkeit der betroffenen Bauteile abnimmt.
  5. Kondensatbildung auf den Oberflächen.

Ein Teufelskreis sowohl Finanziell als auch Pysikalisch.

„Gesund leben und gesund bleiben.“

Durch Schimmelpilze werden schwere Erkrankungen ausgelöst, dabei kann es zu Infektionen (Mykosen), Allergien und Vergiftungen kommen. Wobei die Bewohner mit einem geschwächten Immunsystem (Kleinkinder, Schwangere, Transplantationspatienten usw.) besonders stark gefährdet sind.
Fazit:

Eine private Beweissicherung macht Sinn, obwohl es hierfür keine gesetzliche Regelung gibt, um “Beweise” fachkundig sichern zu lassen.
Um diese in künftigen Gerichtsprozessen beweiskräftig verwerten zu können. 
Im rechtlichen Sinne bedeutet dies, dass ein entsprechendes Gutachten als Sicherung der Beweislage herangezogen, jedoch grundsätzlich als Parteivortrag gewertet wird. 
Somit kann der beauftragte Sachverständige vom privaten Auftragnehmer bei einem Gerichtsstreit als sachverständiger Zeuge benannt werden, der vom Gericht nicht abgelehnt werden kann. Außer bei den zuvor genannten Baumaßnahmen sind Beweissicherungen nach Einstürzen von Gebäuden bzw. Gebäudeteilen, nach Bränden oder nach Wasserschäden notwendig.
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